Der Fürther Malort

Der Malort in Fürth ist ein großzügiger, drei Meter hoher Raum, speziell so eingerichtet, dass zum Malen alles vorhanden ist. Ein sorgfältiger und zugleich einfacher Umgang mit allen Materialien bestimmen das Geschehen im Malort Fürth

Das Malspiel im Malort Fürth kann für jeden Menschen eine wundervolle, genußreiche Beschäftigung sein. Das besondere ist, dass unsere Malspur frei von Wertungen und Deutungen bleibt. Das Spiel ist zeitlich begrenzt.Der Raum ist gut ausgeleuchtet, damit jeder ausreichend, schattenfreies Licht genießen kann. Die Wände sind mit Packpapier bespannt und beleben sich durch jede Malstunde mit hinterlassenen Farbspuren. In der Mitte steht ein Palettentisch mit wunderschön abgestimmten und leuchtenden Gouache-Farben. Die rückstandsfreien Farben werden speziell für den Malort hergestellt. Neben jeder Farbe liegen die passenden und handlichen Naturhaarpinsel. Ein Stapel weißes Papier liegt auf dem Tisch, bereit an der Wand befestigt zu werden. Es liegen Malermäntel in verschiedenen Größen bereit, damit ein gelassenes Malen möglich wird. Ein wiederkehrendes Muster von Bewegung, Begegnung und Malen entsteht. Das Malspiel findet in einer Gruppe statt, in welcher alle Altersgruppen gleichzeitig teilnehmen können in einer Atmosphäre von Achtsamkeit und zentrierter Entfaltung . Die wesentliche Anordnung aller Materialien, seinen achtsamen Umgang damit, kann uns zu einer inneren Neuorientierung einladen. 

 

 

Die Grundidee der Malorte hat Arno Stern entwickelt.

Er ist auch bekannt durch den Film „alphabet“ von Erwin Wagenhofer. Arno Stern hat im Jahre 1950 seinen ersten Malort „academie de jeudi“ in Paris gegründet.  Er hat einige Bücher über seine langjährigen Forschungen in der Welt und Erfahrungen aus seinem Malort geschrieben.

Im Folgenden Zitate von Arno Stern ( * 1924 ), lebend in Paris, Frankreich

„Im Malort entwickelt sich der Mensch,
dehnt sich in seiner ungeahnten Dimension aus
und wird befreit von Allem, was ihm nicht Eigen ist.
In diesen außergewöhnlichen Momenten
erlebt der Mensch nur sich selbst.“

Ganz nebenbei entwickelt sich beim Malen mit dem Pinsel
eine natürliche Anspruchshaltung, eine sich stetig entwickelnde
Feinmotorik, ein respektvoller Umgang mit sich selbst und allem Leben.

Wirkungen:

Geeignet sind die Malortstunden für alle Menschen, Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Sie können als Team zur Supervision, Selbsthilfegruppen, von Paaren, Wohngemeinschaften und Familien besucht werden. Als Event für verschiedene Anlässe von Gemeinschaften.                         

Das Malspiel bringt alles Feine hervor. Unser Potential kann sich in einem Raum, in welchem eine freie, feine und spielerische Äusserung möglich ist, entfalten, wachsen und stabilisieren. Wir können lernen unsere Persönlichkeit und unsere Grenzen inmitten einer Gemeinschaft zu bewahren. Die Malortstunden fördern die Konzentrationsfähigkeit und das achtsame Handeln in besonderer Weise. In diesem geordneten Freiraum wird unser Selbstausdruck eingeladen, ohne die gewohnten Leistungsanforderungen. Beurteilungen, Hemmungen, Erwartungen, Vorurteile oder Leistungsdruck können wahrgenommen und dabei losgelassen werden. Ein natürliches Selbstbewusstsein kann an dieser Stelle erwachsen. Allein aus unserem organisch, kosmisch vorhandenen Potenzial heraus, kann unsere Malspur entstehen. So kann jeder Mensch, ob groß oder klein, diesem Malspiel folgen, ohne Vorkenntnisse

 

 

siehe auch Vorträge von Arno Stern, Andre Stern, Gerald Hüther

Gerne kommen Sie als Team in den Malort:

https://www.youtube.com/watch?v=kIgA-KVsxa0

Film „ alphabet“ von Erwin Wagenhofer:

und zum Thema Resilienz: